Mit der für 2024 angekündigten Biotech und Biomanufacturing Initiative will die EU-Kommission wichtige Grundlage für die europäische Bioökonomie schaffen. In der Vertretung der Freistaates Bayern bei der EU in Brüssel hatten auf Einladung der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) und des Freistaats Bayern Verbände sowie Mitglieder der europäischen Institutionen Gelegenheit, sich am 31. Januar über die Potenziale der Bioökonomie auszutauschen. Wirtschaftsstaatssekretär Tobias Gotthardt (Vierter von links) hob dabei hervor, das die aktive Waldnutzung eine unverzichtbare Voraussetzung für die Kreislaufwirtschaft sei nach dem Grundsatz „Schützen durch Nützen“.
Staatssekretär Gotthardt sowie MdEP Christian Doleschal (Dritter von rechts) bestätigten einmal mehr die Position der bayerischen und deutschen Papierindustrie, wonach der bewirtschaftete Wald der eigentliche Klimawald ist. Herr Gotthardt hintertragt den Green Deal der EU Kommission. Er warnte davor, sich auf dem Weg zur Bioökonomie nicht in Bürokratie zu verlieren. Winfried Schaur, UPM Biorefining, (Erster von rechts) betonte auf der Veranstaltung, dass die Potenziale für Biomasse begrenzt seien. Daher sei es um so wichtiger, Biomasse im Kreislauf zu führen und dabei darauf zu achten, dass möglichst wenig Verluste entstehen. Dr. Thorsten Arl, Hauptgeschäftsführer BayPapier, machte auf der Veranstaltung deutlich, dass der geschlossene Altpapierkreislauf das Vorbild für die Idee einer auf Kreislaufwirtschaft beruhenden Bioökonomie darstellt.